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Gesund Baden im Winter

Wenn es draussen kalt ist gibt es nichts Schöneres als ein warmes Bad. Innert wenigen Minuten verwandelt sich das heimische Badezimmer in eine kleine Wellness-Oase und lässt uns den Vorweihanchts- oder Alltagsstress schnell vergessen. Wer Erkältet ist, kann mit einem Bad ausserdem etwas für seine Gesundheit und das Wohlbefinden tun.

Mit der Kälte kommen auch Husten und Schnupfen unweigerlich. Wer an einer verstopften Nase leidet profitiert doppelt von einem warmen Bad. Das warme Wasser dampft und sorgt so für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Schleim in der Nase löst sich und Sie können endlich wieder frei atmen. Wem das noch nicht reicht, der verwendet Badezusätze mit Eukalyptus, Minze, Thymian oder Kiefernadelöl. Diese befreien die Nase auch vor hartnäckigen Verstopfungen. Neben der befreienden Wirkung für die Nase bietet ein warmes Bad auch Entspannung bei Gelenk- und Gliederschmerzen. Der Auftrieb des Wassers entlastet die Gelenke und trägt einen Grossteil des Körpergewichts.

Vorsicht bei Fieber

So gut ein warmes Bad bei einer Erkältung tut, bei Fieber ist Vorsicht geboten! Schüttelfrost, bei dem man trotz erhöhter Körpertemperatur Kälte verspürt verleitet zu einem warmen Bad, davon ist aber dringend abzuraten. Bei leichtem Fieber kann ein kühles Bad aber helfen die Körpertemperatur zu senken und so Beschwerden zu lindern. Dazu sollte die Wassertemperatur nicht mehr als 37°C betragen um eine abkühlende Wirkung zu erzielen. Einzige Ausnahme: Wer an Kreislaufproblemen leidet sollte auch bei leichtem Fieber auf ein Bad verzichten.

Eisbaden

Eine etwas aussergewöhnliche Variante des Badens im Winter ist das Winter- oder Eisbaden. Hierzu legt man sich nicht in die warme Badewanne, sondern begibt sich in ein Gewässer. Dieses kann auch schon mal zugefroren sein, sodass vor dem Bad ein Loch ins Eis geschlagen werden muss. Dem Winterbaden wird eine abhärtende und gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Für Personen, die diesen Winter bereits an der dritten Erkältung leiden und etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, eignet es sich aber nicht. Wer Eisbaden will, muss sich bereits ab dem Sommer mit mehreren Bädern wöchentlich vorbereiten. Für Personen mit Kreislaufproblemen ist Winterbaden nicht zu empfehlen, diese wählen besser ein Warmbad in der heimischen Badewanne oder härten sich allenfalls durch kalte Güsse über die Beine ab.

Ein Eisbad bei ca. 4°C

Sicher baden in der Badewanne

Baden ist viel mehr als Körperhygiene. Ein Bad wirkt entspannend und ist ein wahrer Genuss. Damit das Bad ein Vergnügen bleibt und nicht zum Risiko wird, gilt es allerdings einige Punkte zu beachten.

Kaum jemand denkt daran, dass ein warmes Vollbad auch Risiken birgt. Man steigt in die Wanne und später wieder aus, dazwischen geniesst man die Entspannung. Nimmt die Mobilität durch zunehmendes Alter oder ein Gebrechen ab, kann diese alltägliche Handlung aber zu einem Risiko werden. Die Angst nicht mehr aus der Wanne zu kommen oder auszurutschen nimmt (zu Recht) zu. Immer wieder rutschen Personen im Bad aus und verletzen sich. Einige Vorsichtsmassnahmen machen aus dem Baden wieder ein ungefährliches Vergnügen.

  • Haltegriffe: Es ist keine Schande, wenn man unsicherer wird auf den Beinen. Stabile, von einem Fachmann installierte Haltegriffe geben Halt beim Ein- und Aussteigen aus der Wanne, aber auch neben der Toilette ist ein Haltegriff sinnvoll um sicher aufstehen zu können.
  • Rutschsichere Beläge: Wählen Sie möglichst rutschsichere Bodenbeläge. Ein flacher Badezimmerteppich mit Anti-Rutsch-Matte ist auch eine gute Wahl.
  • Rutschsichere Badewanne: Es gibt unterschiedliche Folien und Matten welche in die Badewanne geklebt oder gelegt werden können um ein Wegrutschen beim Sitzen in der Wanne und beim Aufstehen zu verhindern. Wählen Sie immer möglichst grosse Matten, kleine mit Saugnäpfen rutschen oft.
  • Badewannenlift: Die sicherste und bequemste Methode in die Badewanne und wieder raus zu kommen ist ein Badewannenlift. Badelifte bieten besonderen Komfort, da sie sich beim Baden ganz in die Wanne legen können. Beim Aussteigen bringen Badewannenlifte Sie mit dem Tuch bis auf die Höhe des Wannenrands, sodass Sie bequem aussteigen können.
  • Alles bereitlegen: Noch schnell aus der Wanne raus um das Badeöl zu holen und schon ist es passiert. Deshalb lohnt es sich vor dem Baden alles bereitzulegen, auch das Badetuch.

Mit diesen Massnahmen können Sie ein sicheres Bad geniessen und sich voll und ganz entspannen.

Baden mit Kindern

Baden ist mehr als nur Körperpflege und ein Freude für Jung und Alt. Für Kinder ist ein Bad meist ein tolles Erlebnis und bietet tolle Möglichkeiten für spannende Spiele, Experimente mit dem Wasser und erste Schwimm- und Tauchversuche. Damit das Bad zum Vergnügen wird, hier einige Tipps.

Wassertemperatur

Im Wasser kühlt man schneller aus als an der Luft. Die richtige Wassertemperatur ist deshalb entscheidend für ein langes und entspannendes Badevergnügen. Zu warm darf es aber auch nicht sein, sonst drohen Verbrennungen und Überhitzung. Gerade wenn sehr kleine Kinder und Säuglinge gebadet werden ist es deshalb ratsam ein Badethermometer zu verwenden, um die richtige Wassertemperatur von 35-37°C zu erreichen. Wird ein Hallenbad besucht, lohnt es sich vorher auf der Internetseite des Bads die Wassertemperatur herauszufinden und allenfalls ein anderes Badeinstitut zu wählen, wenn die Wassertemperatur zu kalt ist.

Der Zeitpunkt

Wer Müde ist mag nicht spielen und auch nicht baden. Am besten wird der Zeitpunkt für ein Bad in der heimischen Badewanne dann gewählt, wenn das Kind noch aktiv und nicht zu müde ist. Steht ein Besuch im Hallenbad an, lohnt es sich den Tag dafür genau zu überdenken. Zwar ist es lustig wenn alle Nachbarskinder ebenfalls im Hallenbad sind. Für ein ruhiges Bad mit dem Baby oder erste Schwimmversuche ist etwas mehr Ruhe aber sicher von Vorteil und der schulfreie Mittwochnachmittag eher die zweite Wahl. Am besten erkundigt man sich, wann keine Schwimmkurse stattfinden und besucht das Hallenbad an einem Morgen.

Sicherheit dank richtiger Vorbereitung

Jedes Jahr ertrinken in der Schweiz Kinder, weil Sie beim Baden nicht beaufsichtigt werden. Kommt ein Kind mit dem Gesicht ins Wasser, bleibt es oft regungslos liegen. Es schreit und zappelt nicht! Deshalb darf ein Kind beim Baden nie aus den Augen gelassen werden. Nicht nur im Hallenbad, auch in der kleinen Kinderbadewanne ist das Wasser tief genug, um zu ertrinken. Die richtige Vorbereitung trägt dazu bei, dass ein Kind beim Baden nicht plötzlich alleingelassen wird. Erledigen Sie alles nötige vor dem Bad:

  • Gehen Sie vor dem Baden mit allen Kindern aufs WC.
  • Legen Sie den Badezusatz vor dem Einlassen des Wassers neben der Badewanne parat.
  • Legen Sie Badetücher vor dem Bad zurecht und nehmen Sie die Tücher im Schwimmbad mit an den Beckenrand.
  • Legen Sie einen Lappen parat um allfällige „Überschwemmungen“ schnell wegputzen zu können.

(Für mehr Informationen rund um sichere Baden mit Kindern besuchen Sie die Seite der SLRG. http://www.das-wasser-und-ich.ch/eltern/elterntipps/ )

Werden diese einfachen Tipps beachtet, steht einem ungetrübten und sicheren Badespass mit Kindern nichts mehr im Wege.

Gesund Baden

Entspannen Sie Körper und Seele mit einem warmen Bad. Gerade wer unter Gelenks- und Rückenschmerzen, Rheuma oder Arthrose leidet kann von der wohltuenden Wirkung eines Bades profitieren. Damit Baden wirklich gesund ist, sollten einige Ratschläge befolgt werden.

Die Wassermenge ist entscheidend für die Wirkung eines Bades. Mit einem Halbbad, das bis zur Hüfte reicht, können Beschwerden in Füssen, Knien und Hüfte gelindert werden, ohne den Kreislauf zu sehr zu belasten. Auch bei einer Erkältung kann ein Halbbad ausreichen. Das meist angewendete Dreiviertelbad reicht bis in die Mitte des Brustkorbs. Der Körper wird angenehm gewärmt ohne dass das Atmen schwerer fällt. Mit einem Vollbad werden auch der Rücken, die Schultern und Arme vom Wasser umgeben und erfahren einen entlastenden Auftrieb. Bei Herz-Kreislauf-Problemen sollte auf ein Vollbad verzichtet werden um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten.

Baden Sie nicht zu lange an einem Stück. Die Sole- und Thermalbädern angegebenen 20 Minuten Badezeit sind auch für das Bad in der eigenen Badewanne zu beachten. Wie häufig gebadet wird ist individuell. Ein Bad pro Woche kann ausreichen, 3-4 Bäder sind aber auch möglich.

Je nach Beschwerden und Gesundheitszustand wird die Badetemperatur unterschiedlich gewählt:

  • Kaltbad: Das Kaltbad wirkt bei Entzündungen der Gelenke oder Muskeln abschwellend und entzündungslindernd. Da die Belastung für den Kreislauf gross ist, sollte das Kaltbad niemals ohne fachkundige Aufsicht durchgeführt werden. Eine vereinfachte Möglichkeit ist ein Fussbad oder Abduschen der Beine mit kühlem Wasser. Eine Extremform des Kaltbades ist das Eisbad. Der gesundheitliche Nutzen des Eisbades ist aber umstritten und für ungeübte Personen sogar gefährlich. Wir raten davon ab.
  • Warmbad (32-38°C): Bei Arthrose empfiehlt es sich ein Warmbad zu nehmen. Auch bei Beschwerden infolge von Entzündungen ist eine nicht zu heisse Badetemperatur empfehlenswert. Das Warmbad entlastet die Gelenke, ohne diese zu sehr aufzuwärmen oder den Kreislauf zu belasten.
  • Heisses Bad (36-38°C): Heisses Badewasser wirkt bei Verspannungen, Rücken- und Schulterschmerzen lösend und regt die Durchblutung an. Badezusätze mit durchblutungsfördernder Wirkung können das angenehme Wärmegefühl zusätzlich steigern. Rheumaschmerzen werden ebenfalls mit einem heissen Bad gelindert.
  • Wasser über 39°C: Vermeiden Sie Bäder in Wasser über 39°C. Der Kreislauf wird übermässig belastet, Venenprobleme in den Beinen begünstigt und die Haut ausgetrocknet.

Mit Badeölen und Badesalzen lässt sich das Badevergnügen zusätzlich steigern. Medizinische Badezusätze unterstützen die gesundheitliche Wirkung des Badens. Bei Erkältungen befreit ein Erkältungsbad die Nase und erleichtert das Atmen. (Achtung: Nur bei leichten Erkältungen baden und nicht mit Fieber.)

Unbeschwert Baden mit einem Badelift

Gelenkschmerzen und andere Erkrankungen machen jede Bewegung schwer und unsicher. Oft fehlt die Kraft selbständig in die Badewanne zu liegen und sicher wieder auszusteigen. Lassen Sie sich dadurch nicht von einem Bad abhalten. Gönnen Sie sich die Unterstützung eines Badelifts. Ein Badelift bringt Sie sicher ins Wasser und erleichtert das Aussteigen enorm. Dank modernen Tuchliften ist auch kein sperriger, unbequemer Sitz mehr nötig. Die an der Wand befestigten Badelifte brauchen wenig Platz und legen sich beim Baden an den Badewannenrand. Sie geniessen ein freies Bad und können sich voll entspannen.