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Baden gegen Gelenkschmerzen

90% der Menschen über 65 haben Arthrose. Diese Abnutzung der Gelenke kann sich in ganz unterschiedlichen Formen äussern. Manchmal ist der Verlauf nahezu symptomlos, öfter ist der Verschleiss der Knorpel und Gelenkflächen aber schmerzhaft. Die Symptome reichen von leichten Anlaufschmerzen am Morgen bis zu andauerndem, starkem Ruheschmerz. Gelenksteifheit, Gelenkgeräusche und Bewegungseinschränkungen sind nur einige mögliche Begleiterscheinungen. Durch eine gezielte Therapie können Schwellungen reduziert, Entzündungen vorgebeugt und Schmerzen auf Dauer gelindert werden. Um kurzfristig eine Linderung zu erreichen hilft aber oft schon ein einfaches Hausmittel – ein Bad in der heimischen Badewanne.

Gelenkschmerzen lindern mit einem Bad

Gelenkschmerzen sind bei Belastung in der Regel stärker als bei Entlastung. Bedingt durch die Schwerkraft ist aber eine vollständige Entlastung nicht möglich. Deshalb können die Beschwerden sogar beim entspannten Liegen anhalten.

Beim Baden wird der Körper durch das Wasser getragen und gerät fast in einen „schwerelosen“ Zustand. Die Gelenke werden maximal entlastet und sogar schlimme Beschwerden können gelindert werden. Manche Arthrose-Betroffene schwören ausserdem auf gewisse Badezusätze die gegen die Beschwerden helfen (Lesen Sie hierzu auch den Artikel Baden mit Zusätzen).

Am wirkungsvollsten bei Arthrose ist ein Vollbad. Der ganze Körper wird vom Wasser umschlossen und getragen. Geht die Arthrose mit einer Gelenksentzündung (Arthritis) einher, sollte ausserdem kein heisses Wasser verwendet werden. Temperaturen von 32-38°C sind geeignet.

Sicher in die Badewanne

Wer Gelenkschmerzen in den unteren Extremitäten, Hüften oder im Rücken hat, fühlt sich unsicher auf den Beinen. Trotzdem braucht nicht auf eine entspannendes Bad verzichtet zu werden. Badelifte ermöglichen den sicheren Ein- und Ausstieg in der heimischen Badewanne.

Badewannenlift mit TuchWer die Badewanne weiterhin vielfältig nutzen möchte, wählt einen platzsparenden Tuchlift. Dieser bringt einem zum Baden sicher ins Wasser. Nach dem Gebrauch kann das Sitztuch aber ganz einfach in den Lift eingezogen werden, sodass die Badewanne wieder frei ist zum Duschen, oder zum Baden ohne Lift ist.

Wassergymnastik

Nicht nur Baden in der Badewanne hilft gegen Gelenkschmerzen. Regelmässiges Schwimmen oder Wassergymnastik sind bei Arthrose ebenfalls ideal. Entgegen veralteter Empfehlungen sollte man bei Arthrose auf keinen Fall auf Bewegung verzichten. Regelmässige Bewegung schmiert die Gelenke und bremst den Knorpelabbau. Sportarten im Wasser sind bei Arthrose ideal, da die Gelenke entlastet und trotzdem bewegt werden.

Baden mit Badezusätzen

Wohlriechende Badezusätze machen aus einem normalen Bad ein kleines Wellnesserlebnis. Auch wer mit Badewannenlift badet braucht nicht auf Badezusätze zu verzichten. Aufblasbare Sitzkissen sind aus beständigem Material gefertigt, welches von Badezusätzen nicht angegriffen wird. Auch Tuchlifte sind nicht empfindlich gegenüber Zusätzen, das Tuch nimmt keine Gerüche an.

Welche Badezusätze eignen sich

Grundsätzliche dürfen, falls die Herstellerangaben nicht anders lauten, alle Badezusätze in Wannen mit Badelift verwendet werden. Da Öle in der Wanne und auf dem Material des Badewannenlifts einen Film bilden, sollte aber wenn möglich darauf verzichtet werden. Besser eignen sich Schaumbäder, Blütenzusätze oder Badesalze. Während Schaumbäder meist gekauft werden, können Badesalze und Blütenbäder problemlos selber hergestellt werden.

Badezusätze selber machen

Die Natur bietet alles was es für einen wohlriechenden Badezusatz braucht. Kräuter und Blütenblätter verleihen dem Badewasser einen angenehmen Duft und können bei Erkältungen sogar lindernd wirken. Bei Spaziergängen im Wald und im Garten lassen sich alle Zutaten finden. Einige Beispiele:

  • Kiefern-, Fichten- und Tannenzweige enthalten natürliche ätherische Öle, welche die Atemwege befreien und entzündungshemmend wirken. Sie lassen sich auch im Winter sammeln, wenn Erkältungen Hochsaison haben.
  • Lavendelblüten oder Rosenblätter verleihen dem Vollbad einen blumigen Duft der an den Sommer erinnert.
  • Kräuter wie Rosmarin, Salbei oder Thymian sind ebenfalls ideal um Badezusätze zuzubereiten.

Die Zubereitung des Badezusatzes ist ganz einfach. Kleine Zweige von Tannen werden frisch geerntet und vor dem Baden zerkleinert. Blütenblätter und Kräuter können im Sommer an der Sonne getrocknet werden. Aufbewahrt in einem schönen Einmachglas können sie den ganzen Winter hindurch immer wieder für ein angenehmes Bad verwendet werden.

Es gibt drei Möglichkeiten den Duft der Natur ins Badewasser zu bringen:

  • 10 Minuten vor dem Baden wird die gewünschte Mischung aus Blüten und Kräutern mit heissem Wasser aufgegossen. Die Kräuter mit einem Sieb entfernen und den Sud ins Badewasser geben.
  • Die Kräuter in einen sehr feinen Stoffbeutel füllen und direkt unter das heiss einlaufende Wasser legen. Während dem Bad kann das Säckchen im Wasser bleiben und verströmt einen angenehmen Duft.
  • Getrocknete Blütenblätter können auch direkt ins Badewasser gegeben werden. (Vor dem Ablassen des Wassers mit einem Sieb wieder einsammeln.)
  • Wer möchte kann der ganzen Mischung noch eine halbe Tasse grobes Meersalz hinzugeben.

Beim Einsammeln und Trocknen der Kräuter und beim Vorbereiten des Badezusatzes wird die Vorfreude auf ein entspannendes Bad noch gesteigert.

Geschenktipp: Selbst gemachtes Badesalz ist ein wunderbares Geschenk für Freunde und Verwandte. Dazu einfach grobes Meersalz und eine selbstkreierte Kräuter- oder Blütenmischung in ein schönes Einmachglas geben. Ob Sie alles mischen oder schichtenweise einfüllen bestimmen Sie selber.

Wir wünschen Ihnen ein entspannendes Bad und viel Freude mit den selbst kreierten Badezusätzen.

Badewannenlifte für Senioren

Viele Personen sind auch weit über das Pensionsalter hinaus noch körperlich aktiv und können sich problemlos selber versorgen. Nur das Baden bereitet Schwierigkeiten, denn um aus der Wanne auszusteigen braucht es Kraft und ein gutes Gleichgewicht. Mit einem Fuss auf dem rutschigen Fliesenboden, mit dem andern in der noch seifigen Badewanne -da ist schnell ein Unfall passiert. Deshalb entscheiden sich viele aktive Senioren für einen Badewannenlift. Lesen Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Badewannenlifte für Senioren.

Welcher Badelift eignet sich für Senioren?

Tuchbadewannenlifte wurden speziell für Senioren entwickelt. Sie befördern einen vom oberen Badewannenrand auf den Wannenboden und wieder zurück. Sie brauchen sich nur auf Höhen des Wannenrands auf das Tuch zu setzen und die Beine in die Badewanne zu heben. Den Rest erledigt der Lift. Wenn man in der Wanne sitzt legt sich das Tuch an die Badewanne und man geniesst ein freies Bad.

Aufblasbare Badewannenlifte können für Senioren ebenfalls geeignet sein. Da das Ganze doch recht wackelig ist, sind sie aber eher als Zwischenlösung z.B. für Ferienwohnungen geeignet.

Für Personen die starke Bewegungseinschränkungen haben, können auch im Senioren-Alter Deckenlifte und Schwenklifte eingesetzt werden. Der Schwenkarm des Deckenlifts befördert einen mühelos über den Wannenrand und in die Badewanne.

Lifter (Badestühle) die in die Badewanne gehoben werden müssen, sind für Senioren hingegen eher ungeeignet. Sie sind schwer zu heben und brauchen unnötig viel Platz.

Welcher Badewannenlift für Sie persönlich geeignet ist können Sie ganz unverbindlich mit unserem Experten besprechen. Fordern Sie hierzu die kostenlose Beratung an.

Verpflichte ich mich, wenn ich eine Beratung anfordere?

Nein. Wenn Sie eine Beratung anfordern werden Sie vom Experten kontaktiert um einen Termin zu vereinbaren. Sie können den Termin so wählen, dass auch weitere Personen (z.B. ihr Mann, die Kinder oder Enkel) bei der Beratung anwesend sein können. Egal ob Sie sich dann für oder gegen einen Badewannenlift entscheiden, die Beratung ist immer KOSTENLOS. Sie verpflichten sich zu nichts und werden nach dem Gespräch auch nicht weiter kontaktiert wenn Sie das nicht wünschen.

Ich bin schon alt, kann ich den Lift überhaupt noch selber bedienen?

Alle von uns angebotenen Badewannenlifte sind besonders einfach zu bedienen und speziell für Senioren entwickelt. Es gibt nur zwei Pfeiltasten um den Lift zu steuern. Sie brauchen keinerlei technische Kenntnisse um den Lift zu bedienen.

Sind Badewannenlifte für Senioren sicher?

Sicherheit ist ein wichtiges Thema bei Badewannenliften. Deshalb sind alle von uns angebotenen Badewannenlifte auf ihre Sicherheit geprüft. Alle Funktionsteile sind aus Edelstahl gefertigt und rostfrei. Bei den akkubetriebenen Badewannenliften ist ein Sicherheitsmechanismus eingebaut der garantiert, dass der Lift nur ins Wasser herabgelassen werden kann, wenn noch genügend Kapazität vorhanden ist um Sie auch wieder aus dem Wasser zu heben.

Weitere Sicherheitsvorrichten wie ein Notfallknopf können optional eingebaut werden.

Muss das Badezimmer umgebaut werden?

Der Vorteil der Komfort Badewannenlifte ist, dass kein Umbau des Badezimmers nötig ist. Die Lifte werden mit einem Akku betrieben und nur mit wenigen Schrauben an der Wand befestigt. Das gleiche gilt für die flachen Vorwannenlifte, welche am Boden vor der Badewanne befestigt werden.

Kann der Lift auch in Mietwohnungen eingebaut werden?

Wenn Sie in einer Miet- oder Seniorenwohnung leben, müssen Sie nicht auf einen Badewannenlift verzichten. Sowohl die Comfort Tuchlifte, als auch die Deckenlifte können ohne Schrauben befestigt werden.

Der Tuchlift kann wahlweise an einem Rahmen befestigt werden, der nur in die Badewanne geklemmt wird. Der Klemmrahmen wird ganz ohne Schrauben befestigt und kann rückstandslos entfernt werden.

Die Deckenlifte können zwischen Decke und Boden verspannt werden. Hier muss ebenfalls kein Loch gebohrt werden. (Lesen Sie dazu auch den Bericht „Badewannenlift ohne Bohren„)

Bezahlt die Krankenkasse etwas an den Badewannenlift?

Das hängt von der Krankenkasse und der Versicherungsdeckung ab. Fragen Sie am besten vorher bei der Krankenkasse an und senden Sie nach der Installation des Lifts eine Rechnungskopie an die Krankenkasse.

Wenn Sie den Badewannenlift nicht auf einmal bezahlen können, sprechen Sie den Experten bei der Besprechung auf eine Ratenzahlung an.

Haben Sie noch Fragen zu den Badewannenliften für Senioren? Dann fordern Sie die kostenlose vor Ort Beratung an.

Badewannenlift oder Badewanne mit Tür?

Baden entspannt den Körper, ist im Alter oder bei Gebrechen aber nicht mehr ganz einfach. Die zwei Hauptprobleme sind das Ein- und Aussteigen über den hohen Wannenrand,sowie das Absitzen und Aufstehen. Die Lösung für diese Probleme ist offensichtlich. Es muss ein Badewannenlift oder eine Badewanne mit Tür angeschafft werden.

Die Badewanne mit Tür scheint eine gute Lösung zu sein, denn man kann fast bodeneben einsteigen und die Badewanne braucht nicht mehr Platz als eine normale Badewanne, während Badewannenlifter oft sperrig sind. Die Badewanne mit Tür hat aber auch einige Nachteile und Einschränkungen, die es vor dem Kauf zu bedenken gibt.

Der Anschaffungspreis ist sehr hoch, das Bad muss intensiv umgebaut werden. Wenn die Wanne dann einmal eingebaut ist stellen sich Fragen bei der Nutzung. Denn die Tür kann logischerweise nur geöffnet werden, wenn kein Wasser in der Wanne ist. Also muss man sich in die kalte, leere Wanne begeben und sich hinsetzen. Hier treffen viele Personen schon das nächste Problem an, denn wer nicht über den Wannenrand steigen kann, kann sich oft auch nicht selbständig auf den Boden setzen und wieder aufstehen. Also ist hier auch in der Badewanne mit Tür ein Badewannenlift gefragt. Beim Aussteigen aus der Türwanne stellt sich erneut ein Problem. Erst wenn alles Wasser abgelaufen ist, kann man aus der Wanne aussteigen.

Wer sich überlegt, eine Badewanne mit Tür anzuschaffen, sollte sich sicher in die Wanne setzen können und auch genügend Kraft und Koordination haben, auch wieder aufzustehen.

Platzsparende Badewannenlifte

Im Vergleich zur Badewanne mit Tür bietet ein Badewannenlift viele Vorteile. Man braucht sich nur auf den Lift zu setzen, der sich auf der Höhe des Badewannenrandes befindet. Die Beine werden anschliessend im Sitzen über den Rand gehoben, was meist auch von älteren Personen problemlos bewerkstelligt werden kann. Ganz bequem wird man dann auf Knopfdruck langsam ins warme Wasser herabgelassen. Zum Aussteigen kann man sich mit dem Badewannenlift wieder auf die Höhe des Wannenrands heben lassen. Haltegriffe an Lift und Badwanne bieten zusätzliche Sicherheit.

Moderne Tuch-Badewannenlifte brauchen nur noch wenig Platz und können ohne grossen Umbauten vor oder hinter der Badewanne montiert werden. Nach dem Gebrauch wird das Tuch, welches als Sitz dient in das Gerät eingerollt, sodass alle andern Personen des Haushalts die Badewanne ungestört nutzen können.

Vergleich Badewannenlifte vs. Badewannen mit Tür

Badewannenlift Badewanne mit Tür
Einsteigen +Sitzend, die Beine werden selbständig über den Wannenrand gehoben +++ Sehr einfach, fast bodeneben
Absitzen +++ Der Lift lässt einen sitzend ins warme Wasser absinken — Absitzen ohne unterstützende Massnahmen in leere Badewanne
Badekomfort +++ Der Tuchlift legt sich an die Wanne, Badegefühl wie ohne Lift +++ Bad wie in einer normalen Badewanne
Aufstehen +++ Der Lift hebt einen aus dem Wasser auf Höhe Wannenrand — Selbständiges Aufstehen wenn das Wasser abgelaufen ist
Aussteigen ++ Sitzend, die Beine werden selbständig aus der Wanne gehoben + Fast bodeneben, Ausrutschgefahr in der nassen Wanne
Sicherheit +++ Ausrutschgefahr minimal, Aussteigen fast immer möglich, integrierte Notrufknöpfe (optional) -Rutschgefahr, Aufstehen ohne Hilfe in nasser Wanne, gleiche Risiken wie bei normaler Wanne
Kosten in CHF Lift ab 3‘000-3‘500.-Installation individuell ab wenigen 100.- Wanne ab 4‘684.- Wannenträger 950.-Installation individuell, mehrere 1000.-

Haben Sie Fragen zu Badewannenliften, oder möchten Sie sich ganz unverbindliche und kostenlos weitere Informationen zukommen lassen? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular. Wir beraten Sie gerne.

Sicherheitsregeln beim Baden

Baden ist ein Spass für Gross und Klein. Jedes Jahr ereignen sich aber tödliche Badeumfälle. Die meisten davon wären vermeidbar, wenn die sechs Baderegeln der SLRG eingehalten würden. Die Regeln sind zwar einleuchtend, werden aber trotzdem von vielen Badenden immer wieder missachtet. Deshalb her zur Erinnerung die sechs Baderegeln

Kinder beim Baden beaufsichtigen

Kinder können schon bei geringer Wassertiefer ertrinken, selbst wenn sie im Wasser noch stehen könnten. Deshalb dürfen Kinder nie unbeaufsichtigt baden oder am Wasser spielen. Eine unbeobachtete Minute reicht zum ertrinken. Deshalb ist davon abzuraten „nur schnell“ etwas im Haus holen zu gehen während das Kind im Garten badet. Ein weiteres Ertrinkungsrisiko bilden Regenwassertonnen. Diese sollten immer mit einem fest verschraubten Netz gesichert werden. Denn Kinder können die Gefahren des Wassers nicht abschätzen.

Keine Suchtmittel, nicht mit vollem oder leerem Magen

Während man früher oft gesagt hat, man darf nicht mit vollem Magen ins Wasser wurde diese Regel heute etwas angepasst. Auch mit leerem Magen schwimmt es sich nicht gut. Am besten nimmt man einige Zeit vor dem Baden eine leichte Mahlzeit zu sich. Dass zu dieser Mahlzeit weder Alkohol noch andere Suchmittel konsumiert werden sollten versteht sich von selbst.

Nicht überhitzt ins Wasser springen

Zur Erfrischung ein Bad im kühlen See, das ist es. Wer aber direkt ins Wasser springt geht ein grosses Risiko ein. Wenn der Körper überhitzt ist kann er sich nicht schlagartig ans kalte Wasser anpassen. Besser ist es über die Treppe langsam ins Wasser zu steigen und dem Körper vor dem Bad etwas Angewöhnungszeit zu lassen.

Nicht in trübe und unbekannte Gewässer springen

Was sich unter Wasser verbirgt kann man nicht sehen oder erahnen. Bei einem Sprung in ungenügend tiefes Wasser kommt es deshalb immer wieder zu Verletzungen. Besser man untersucht die Wassertiefe vor dem Sprung oder benutzt die in Schwimmbädern eingerichteten Sprungtürme.

Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser

Luftmatratzen machen vor allem Kindern besonders Spass beim Baden. Da Sie unerwartet Luft verlieren können und man von der Matratze runterfallen kann eignen sie sich nicht als Schwimmhilfe für Nichtschwimmer.

Lange Strecken nie alleine Schwimmen

Durch die flache Körperlage im Wasser sind die Organe ganz anders beansprucht als bei aufrechten Tätigkeiten. Das kann zu einem Schwächeanfall führen. Egal wie gut man Trainiert ist, bei langen Schwimmstrecken sollte man sich immer von einem (Ruder-)Boot begleiten lassen.

Baden mit Krampfadern

Ein warmes Bad entspannt die Muskeln und tut gut. Bei schweren Beinen in die Badewanne zu steigen ist also naheliegend. Aber Achtung: Schwere und schmerzende Beine haben nicht unbedingt etwas mit verspannten Muskeln zu tun. Häufig sind Krampfadern für Schmerzen und Schwellungen verantwortlich. Hier ist beim Baden Vorsicht geboten.

Warmes Wasser entspannt nicht nur die Muskeln, sondern erweitert auch die Blutgefässe. Bei Krampfadern wo der Blutfluss ohnehin schon gestört ist, kann das schaden. Es besteht die Gefahr, dass sich noch mehr Krampfadern bilden oder die Beschwerden der bestehenden Varizen zunehmen. Wegen Krampfadern ganz auf Baden zu verzichten ist dennoch nicht nötig, wenn einige Punkte beachtet werden.

Nicht zu warmes Wasser

Je wärmer das Badewasser ist, desto mehr erweitern sich die Gefässe. Die Badewassertemperatur sollte beim Baden mit Krampfadern also nicht zu hoch eingestellt werden. Bei Besuchen in Thermalbädern ist die Badezeit möglichst kurz zu halten. Auch für den Kreislauf sind zu lange, warme Bäder nicht gesund.

Kalt abduschen

Nach dem warmen Bad sind die Venen erweitert. Eine kalte Beindusche hilft den Venen jetzt, sich wieder zusammenzuziehen. Auch ein kaltes Fussbad unterstützt das Zusammenziehen der Gefässe. Perfekt wäre in kniehohem, kaltem Wasser zu gehen – diese Möglichkeit bietet sich leider nur selten an.

Beine entspannen

Vermeiden Sie nach dem Baden zu grosse Anstrengungen und legen Sie die Füsse wenn möglich hoch. Ein Kissen unter den Waden erhöht die Beine zusätzlich, sodass sie über dem Herzen zu liegen kommen. Der Rückfluss von venösem Blut zum Herzen wird begünstigt und Schwellugen in den Füssen vorgebeugt.

Strümpfe tragen

Wer an Krampfadern leidet, zieht nach dem Baden am besten Kompressionsstrümpfe oder Stützstrümpfe an. Der Druck von aussen hilft den Venen, sich wieder zusammenzuziehen. Schwellungen die bei Krampfadern häufig auftreten können vermieden werden.

Nicht zu häufig baden

Wer Krampfadern hat, sollte sich die Freude an einem entspannenden Bad nicht nehmen lassen, schliesslich geht es auch um das seelische Wohlbefinden. Und wer nicht zu häufig in die Wanne steigt und obenstehende Tipps befolgt hat auch kaum Nachteile zu befürchten.

In dem Sinne wünschen wir Ihnen ein gutes Badevergnügen.

Gesund Baden im Winter

Wenn es draussen kalt ist gibt es nichts Schöneres als ein warmes Bad. Innert wenigen Minuten verwandelt sich das heimische Badezimmer in eine kleine Wellness-Oase und lässt uns den Vorweihanchts- oder Alltagsstress schnell vergessen. Wer Erkältet ist, kann mit einem Bad ausserdem etwas für seine Gesundheit und das Wohlbefinden tun.

Mit der Kälte kommen auch Husten und Schnupfen unweigerlich. Wer an einer verstopften Nase leidet profitiert doppelt von einem warmen Bad. Das warme Wasser dampft und sorgt so für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Schleim in der Nase löst sich und Sie können endlich wieder frei atmen. Wem das noch nicht reicht, der verwendet Badezusätze mit Eukalyptus, Minze, Thymian oder Kiefernadelöl. Diese befreien die Nase auch vor hartnäckigen Verstopfungen. Neben der befreienden Wirkung für die Nase bietet ein warmes Bad auch Entspannung bei Gelenk- und Gliederschmerzen. Der Auftrieb des Wassers entlastet die Gelenke und trägt einen Grossteil des Körpergewichts.

Vorsicht bei Fieber

So gut ein warmes Bad bei einer Erkältung tut, bei Fieber ist Vorsicht geboten! Schüttelfrost, bei dem man trotz erhöhter Körpertemperatur Kälte verspürt verleitet zu einem warmen Bad, davon ist aber dringend abzuraten. Bei leichtem Fieber kann ein kühles Bad aber helfen die Körpertemperatur zu senken und so Beschwerden zu lindern. Dazu sollte die Wassertemperatur nicht mehr als 37°C betragen um eine abkühlende Wirkung zu erzielen. Einzige Ausnahme: Wer an Kreislaufproblemen leidet sollte auch bei leichtem Fieber auf ein Bad verzichten.

Eisbaden

Eine etwas aussergewöhnliche Variante des Badens im Winter ist das Winter- oder Eisbaden. Hierzu legt man sich nicht in die warme Badewanne, sondern begibt sich in ein Gewässer. Dieses kann auch schon mal zugefroren sein, sodass vor dem Bad ein Loch ins Eis geschlagen werden muss. Dem Winterbaden wird eine abhärtende und gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Für Personen, die diesen Winter bereits an der dritten Erkältung leiden und etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, eignet es sich aber nicht. Wer Eisbaden will, muss sich bereits ab dem Sommer mit mehreren Bädern wöchentlich vorbereiten. Für Personen mit Kreislaufproblemen ist Winterbaden nicht zu empfehlen, diese wählen besser ein Warmbad in der heimischen Badewanne oder härten sich allenfalls durch kalte Güsse über die Beine ab.

Ein Eisbad bei ca. 4°C

Sicher baden in der Badewanne

Baden ist viel mehr als Körperhygiene. Ein Bad wirkt entspannend und ist ein wahrer Genuss. Damit das Bad ein Vergnügen bleibt und nicht zum Risiko wird, gilt es allerdings einige Punkte zu beachten.

Kaum jemand denkt daran, dass ein warmes Vollbad auch Risiken birgt. Man steigt in die Wanne und später wieder aus, dazwischen geniesst man die Entspannung. Nimmt die Mobilität durch zunehmendes Alter oder ein Gebrechen ab, kann diese alltägliche Handlung aber zu einem Risiko werden. Die Angst nicht mehr aus der Wanne zu kommen oder auszurutschen nimmt (zu Recht) zu. Immer wieder rutschen Personen im Bad aus und verletzen sich. Einige Vorsichtsmassnahmen machen aus dem Baden wieder ein ungefährliches Vergnügen.

  • Haltegriffe: Es ist keine Schande, wenn man unsicherer wird auf den Beinen. Stabile, von einem Fachmann installierte Haltegriffe geben Halt beim Ein- und Aussteigen aus der Wanne, aber auch neben der Toilette ist ein Haltegriff sinnvoll um sicher aufstehen zu können.
  • Rutschsichere Beläge: Wählen Sie möglichst rutschsichere Bodenbeläge. Ein flacher Badezimmerteppich mit Anti-Rutsch-Matte ist auch eine gute Wahl.
  • Rutschsichere Badewanne: Es gibt unterschiedliche Folien und Matten welche in die Badewanne geklebt oder gelegt werden können um ein Wegrutschen beim Sitzen in der Wanne und beim Aufstehen zu verhindern. Wählen Sie immer möglichst grosse Matten, kleine mit Saugnäpfen rutschen oft.
  • Badewannenlift: Die sicherste und bequemste Methode in die Badewanne und wieder raus zu kommen ist ein Badewannenlift. Badelifte bieten besonderen Komfort, da sie sich beim Baden ganz in die Wanne legen können. Beim Aussteigen bringen Badewannenlifte Sie mit dem Tuch bis auf die Höhe des Wannenrands, sodass Sie bequem aussteigen können.
  • Alles bereitlegen: Noch schnell aus der Wanne raus um das Badeöl zu holen und schon ist es passiert. Deshalb lohnt es sich vor dem Baden alles bereitzulegen, auch das Badetuch.

Mit diesen Massnahmen können Sie ein sicheres Bad geniessen und sich voll und ganz entspannen.

Baden mit Kindern

Baden ist mehr als nur Körperpflege und ein Freude für Jung und Alt. Für Kinder ist ein Bad meist ein tolles Erlebnis und bietet tolle Möglichkeiten für spannende Spiele, Experimente mit dem Wasser und erste Schwimm- und Tauchversuche. Damit das Bad zum Vergnügen wird, hier einige Tipps.

Wassertemperatur

Im Wasser kühlt man schneller aus als an der Luft. Die richtige Wassertemperatur ist deshalb entscheidend für ein langes und entspannendes Badevergnügen. Zu warm darf es aber auch nicht sein, sonst drohen Verbrennungen und Überhitzung. Gerade wenn sehr kleine Kinder und Säuglinge gebadet werden ist es deshalb ratsam ein Badethermometer zu verwenden, um die richtige Wassertemperatur von 35-37°C zu erreichen. Wird ein Hallenbad besucht, lohnt es sich vorher auf der Internetseite des Bads die Wassertemperatur herauszufinden und allenfalls ein anderes Badeinstitut zu wählen, wenn die Wassertemperatur zu kalt ist.

Der Zeitpunkt

Wer Müde ist mag nicht spielen und auch nicht baden. Am besten wird der Zeitpunkt für ein Bad in der heimischen Badewanne dann gewählt, wenn das Kind noch aktiv und nicht zu müde ist. Steht ein Besuch im Hallenbad an, lohnt es sich den Tag dafür genau zu überdenken. Zwar ist es lustig wenn alle Nachbarskinder ebenfalls im Hallenbad sind. Für ein ruhiges Bad mit dem Baby oder erste Schwimmversuche ist etwas mehr Ruhe aber sicher von Vorteil und der schulfreie Mittwochnachmittag eher die zweite Wahl. Am besten erkundigt man sich, wann keine Schwimmkurse stattfinden und besucht das Hallenbad an einem Morgen.

Sicherheit dank richtiger Vorbereitung

Jedes Jahr ertrinken in der Schweiz Kinder, weil Sie beim Baden nicht beaufsichtigt werden. Kommt ein Kind mit dem Gesicht ins Wasser, bleibt es oft regungslos liegen. Es schreit und zappelt nicht! Deshalb darf ein Kind beim Baden nie aus den Augen gelassen werden. Nicht nur im Hallenbad, auch in der kleinen Kinderbadewanne ist das Wasser tief genug, um zu ertrinken. Die richtige Vorbereitung trägt dazu bei, dass ein Kind beim Baden nicht plötzlich alleingelassen wird. Erledigen Sie alles nötige vor dem Bad:

  • Gehen Sie vor dem Baden mit allen Kindern aufs WC.
  • Legen Sie den Badezusatz vor dem Einlassen des Wassers neben der Badewanne parat.
  • Legen Sie Badetücher vor dem Bad zurecht und nehmen Sie die Tücher im Schwimmbad mit an den Beckenrand.
  • Legen Sie einen Lappen parat um allfällige „Überschwemmungen“ schnell wegputzen zu können.

(Für mehr Informationen rund um sichere Baden mit Kindern besuchen Sie die Seite der SLRG. http://www.das-wasser-und-ich.ch/eltern/elterntipps/ )

Werden diese einfachen Tipps beachtet, steht einem ungetrübten und sicheren Badespass mit Kindern nichts mehr im Wege.

Gesund Baden

Entspannen Sie Körper und Seele mit einem warmen Bad. Gerade wer unter Gelenks- und Rückenschmerzen, Rheuma oder Arthrose leidet kann von der wohltuenden Wirkung eines Bades profitieren. Damit Baden wirklich gesund ist, sollten einige Ratschläge befolgt werden.

Die Wassermenge ist entscheidend für die Wirkung eines Bades. Mit einem Halbbad, das bis zur Hüfte reicht, können Beschwerden in Füssen, Knien und Hüfte gelindert werden, ohne den Kreislauf zu sehr zu belasten. Auch bei einer Erkältung kann ein Halbbad ausreichen. Das meist angewendete Dreiviertelbad reicht bis in die Mitte des Brustkorbs. Der Körper wird angenehm gewärmt ohne dass das Atmen schwerer fällt. Mit einem Vollbad werden auch der Rücken, die Schultern und Arme vom Wasser umgeben und erfahren einen entlastenden Auftrieb. Bei Herz-Kreislauf-Problemen sollte auf ein Vollbad verzichtet werden um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten.

Baden Sie nicht zu lange an einem Stück. Die Sole- und Thermalbädern angegebenen 20 Minuten Badezeit sind auch für das Bad in der eigenen Badewanne zu beachten. Wie häufig gebadet wird ist individuell. Ein Bad pro Woche kann ausreichen, 3-4 Bäder sind aber auch möglich.

Je nach Beschwerden und Gesundheitszustand wird die Badetemperatur unterschiedlich gewählt:

  • Kaltbad: Das Kaltbad wirkt bei Entzündungen der Gelenke oder Muskeln abschwellend und entzündungslindernd. Da die Belastung für den Kreislauf gross ist, sollte das Kaltbad niemals ohne fachkundige Aufsicht durchgeführt werden. Eine vereinfachte Möglichkeit ist ein Fussbad oder Abduschen der Beine mit kühlem Wasser. Eine Extremform des Kaltbades ist das Eisbad. Der gesundheitliche Nutzen des Eisbades ist aber umstritten und für ungeübte Personen sogar gefährlich. Wir raten davon ab.
  • Warmbad (32-38°C): Bei Arthrose empfiehlt es sich ein Warmbad zu nehmen. Auch bei Beschwerden infolge von Entzündungen ist eine nicht zu heisse Badetemperatur empfehlenswert. Das Warmbad entlastet die Gelenke, ohne diese zu sehr aufzuwärmen oder den Kreislauf zu belasten.
  • Heisses Bad (36-38°C): Heisses Badewasser wirkt bei Verspannungen, Rücken- und Schulterschmerzen lösend und regt die Durchblutung an. Badezusätze mit durchblutungsfördernder Wirkung können das angenehme Wärmegefühl zusätzlich steigern. Rheumaschmerzen werden ebenfalls mit einem heissen Bad gelindert.
  • Wasser über 39°C: Vermeiden Sie Bäder in Wasser über 39°C. Der Kreislauf wird übermässig belastet, Venenprobleme in den Beinen begünstigt und die Haut ausgetrocknet.

Mit Badeölen und Badesalzen lässt sich das Badevergnügen zusätzlich steigern. Medizinische Badezusätze unterstützen die gesundheitliche Wirkung des Badens. Bei Erkältungen befreit ein Erkältungsbad die Nase und erleichtert das Atmen. (Achtung: Nur bei leichten Erkältungen baden und nicht mit Fieber.)

Unbeschwert Baden mit einem Badelift

Gelenkschmerzen und andere Erkrankungen machen jede Bewegung schwer und unsicher. Oft fehlt die Kraft selbständig in die Badewanne zu liegen und sicher wieder auszusteigen. Lassen Sie sich dadurch nicht von einem Bad abhalten. Gönnen Sie sich die Unterstützung eines Badelifts. Ein Badelift bringt Sie sicher ins Wasser und erleichtert das Aussteigen enorm. Dank modernen Tuchliften ist auch kein sperriger, unbequemer Sitz mehr nötig. Die an der Wand befestigten Badelifte brauchen wenig Platz und legen sich beim Baden an den Badewannenrand. Sie geniessen ein freies Bad und können sich voll entspannen.